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Information der HAL.L.I.G: | Haldengebiet |
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Leonberg |
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Eine
Minderung der Verkehrsbelastung in der Feuerbacher- Graben- und in
Teilen der Eltinger Straße mittels eines Tunnels wird von der HAL.L.I.G
grundsätzlich befürwortet. Die
HAL.L.I.G lehnt jedoch den im Flächennutzungsplan als „Korridor“
dargestellten Bereich des südlichen Tunnelmunds aus folgenden Gründen
ab:
1.
Wie
kann einerseits ein „Boulevard“ an der Eltinger Straße als ein Ziel
aus der Entlastung durch den Altstadttunnel West präsentiert werden,
wenn andererseits die Verwirk-lichung des Tunnels sehr weit in der
Zukunft gesehen wird?
2.
Eine
Hauptverkehrsader zwischen den Zentren Leo-Center und Altstadt kann nur
zu einem Boulevard für Fußgänger verwandelt werden, wenn gleichzeitig
das Verkehrsaufkommen drastisch reduziert wird. Dieses würde wiederum
die Geschäfte nachhaltig schädigen!
3.
Wegen
zeitweiser Überlastung des Bahnhofsvorplatzes wird bereits jetzt über
Entlastungsmaßnahmen gesprochen. Wie kann dann eine stark befahrene
Straße noch zusätzlich darüber geleitet werden?
4.
Wie
können derartig schwerwiegende Eingriffe in Natur und Landschaft des
Glemstals, einem topografisch schwierigen und ökologisch sensiblen Gelände,
mit der Verlagerung von Verkehrsaufkommen begründet werden? Was
wird gewonnen?
5.
Einerseits
werden Naturschutzprojekte im Glemstal gefördert und ausgezeichnet,
andererseits würde die Verwirklichung des Verkehrskonzepts zu der Zerstörung
natürlicher Lebensräume im Tal führen.
6.
Besonders
bedenklich ist, dass durch die Vorspiegelung eines Korridors, in dem der
südliche Tunnelmund zu liegen käme, eine spätere Wahlmöglichkeit
vorgetäuscht wird, die letztlich nicht besteht. Damit werden
Gemeinderat und Öffentlichkeit getäuscht.
Leonberg,
20. Jan. 2006 Die
HAL.L.I.G schlägt als Standort für den südlichen Tunnelmund des
Altstadttunnels den Bereich östlich der Bendel-Kreuzung (s.Skizze)
vor:
1.
Entkrampfung der momentan schwierigen und gefährlichen
Verkehrssituation im Bereich der Bendel-Kreuzung.
2.
Durch die Verlegung der Lindenstraße wird dem JKG eine größere
Vorfläche gegeben, die ausreichend Platz bietet, den Schulbereich zu
sichern und Lärm und Verkehrsgefahren zu mindern. 3.
Es erwächst die Möglichkeit, den Busverkehr und die
Bushaltestelle an der Bahnhofstraße zu optimieren.
4.
Die bessere Erschließung direkt an der sog. Zwischenstadt fördert
alle nur denkbaren Entwicklungspotentiale für die Zeit nach Wüstenrot
und dürfte von potentiellen Investoren positiv bewertet werden.
5.
Der überregionale Durchgangsverkehr wird nicht angezogen, während
der regionale Verkehr bequem durch den Tunnel von und nach Ditzingen
gelangen kann und Graben- und Feuerbacher Straße entlastet.
6.
Eine Anbindung der Parkkaverne bzw. Hanggarage ist möglich.
Dadurch würde die Attraktivität des Marktplatzes gestärkt.
7.
Das Glemstal bleibt in seiner landschaftlichen Einmaligkeit und
seinem Potential als Naherholungsgebiet erhalten. 8.
Ein günstiges Steigungs-/Höhenprofil führt zu einer
wesentlichen Reduktion des CO²-Ausstosses der Fahrzeuge.
9.
Die Verkehrsverlagerung führt nicht zu einer Belastung von
Wohngebieten.
10.
Die Verkehrsverbesserungen lassen sich schrittweise durchführen
und wären sofort spürbar. Besondere
Beachtung sollte auch der Umstand finden, dass die Leerstände in den
Gebäuden „Alte Post“ und „Wüstenrot“ eine Umstrukturierung und
bauliche Veränderungen ohnehin notwendig machen. Neuplanungen und
Investitionen an den beschriebenen Stellen würden die aufgezeigten Möglichkeiten
sofort zunichte machen. Leonberg, den 20. Jan. 2006 |